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Aktionsplanung Apotheke

Planung, Durchführung und Kontrolle von Aktionen

Die Aktionsplanung kommt in Apotheken häufig vor. Denn Aktionen gehören zur Kommunikationspolitik und sind Teil des Marketing-Mix. Kurzfristig lassen sich damit beispielsweise Umsätze steigern, Neukunden ansprechen oder Beziehungen zu Stammkunden intensivieren. Zu den langfristigen Zielen gehören zum Beispiel die Verbesserung des Images oder die aktive Besetzung bestimmter Gesundheitsthemen, mit der sich die Apotheke positioniert.

Weiter unten finden Sie die Checkliste „Aktionsplanung in der Apotheke“. Einfach herunterladen und individuell anpassen.

 

Die drei goldenen Gebote

 

1. Klare Definition der Zielgruppe

Sie sollten genau wissen, wen Sie erreichen wollen. Denn nur so können Sie die Kommunikation punktgenauer formulieren, ihre Maßnahmen konkreter ausgestalten und damit die Ansprache optimieren. Die Erfolgswahrscheinlichkeit steigt mit der Fokussierung auf eine Zielgruppe. Oder platt gesagt: Wenn Sie alle Kunden ansprechen, fühlt sich keiner angesprochen.

 

2. Außergewöhnlichkeit

Sie können sich von Ihren Wettbewerbern abheben, indem Sie Ihren (potenziellen) Kunden etwas „Besonderes“ bieten. Auf jeden Fall bleiben Sie eher im Gedächtnis. Aktionen wie Venenmessungen haben zwar ihre Berechtigung, sind jedoch „gelernt“. Auffallende Außergewöhnlichkeit erreichen Sie eher mit Themen wie zum Beispiel „Wie hoch ist der Stresslevel Ihrer Haut?“

 

3. Exklusivität oder Mitmach-Charakter

Menschen mögen das Gefühl, etwas Exklusives zu erleben. Also etwas, das anderen nicht zugänglich ist. Ein Beispiel: Sie stellen Ihre neue Kosmetiklinie einem ausgewählten Kundenkreis vor. Nach Ladenschluss bei Sekt und Häppchen.
Wenn Menschen selbst aktiv werden können, bleibt es ihnen positiv in Erinnerung. Berücksichtigen Sie also Mitmach-Events bei Ihren Aktionsplanung. Ein Beispiel: Sie laden ihre Kunden dazu ein, ihre Hautcreme oder Salbe selbst zu rühren.

 

Aktionsplanung

Gut durchdachte und inszenierte Aktionen sind sinnvoller als Schnellschussaktionen. Alle Mitarbeitenden sollten ihre Ideen einbringen können und vor Aktionsbeginn vollständig informiert sein. Damit jede Aktion zum Gemeinschaftsprojekt wird.

Vermeiden Sie auf jeden Fall Aktionismus, denn zu viele Aktionen können das Team schnell überfordern. Für eine einwöchige Aktion sollten Sie zehn bis zwölf Wochen vorher mit der detaillierten Vorbereitung beginnen. Planen Sie vier bis maximal sechs „große“ Aktionen über das Jahr verteilt ein. Mit sechs bis acht kleineren Aktionen „füllen“ Sie Ihre Jahresplanung zusätzlich auf.

Dokumentation

Dokumentieren Sie zu Beginn die Werbeziele Ihrer Aktion, damit Sie später einen Anhaltspunkt für die Erfolgskontrolle haben. Formulieren Sie Ihre Ziele „smart“. SMART steht hier für Spezifisch, Messbar, Aktionsorientiert, Realistisch und Terminiert.

Legen sie zudem für jedes Aktionsgebiet einen eigenen Ordner an. Sammeln Sie dort alle Informationen, Planungsstände und die Ansprechpartner mit Kontaktdaten. Das spart zukünftig Zeit, wenn Teile in die Planung neuer Aktionen übernommen werden können.

Aktionskontrolle

Quantitativ:

  • Anzahl in Anspruch genommener Dienstleistungen
  • Mehrabsatz im Vergleich zum Vormonat / Vorjahr
  • Absatzmenge gesamt
  • Kundenfrequenz
  • Rückläufer Coupons
  • Verursachte Gesamtkosten

Qualitativ:

  • Teamgespräch über den Ablauf
  • Kunden-Feedback – im persönlichen Gespräch
  • oder über Nachfassbrief

Download

Laden Sie sich die Checkliste „Aktionsplanung in der Apotheke“ herunter. Sie können sie Ihren Bedürfnissen entsprechend verändern.

Checkliste als PDF

Checkliste als offene Word-Datei

 

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